Nachhaltigkeit

 

Kennst du schon die Siegel und Zertifikate der Textilindustrie?

Lebenskreativ ist eines von vielen kleinen nachhaltigen Labeln. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, die Konsumenten aufzuklären und bewusst das Kaufverhalten mit den angebotenen Artikeln in eine neue Richtung zu lenken. Dazu gehört vor allem die offene und transparente Kommunikation über Herkunft und Herstellung der Waren. Laut einer Studie wissen nur sehr wenige Menschen über Gütesiegel und Zertifikate aus der Textilindustrie.

All die unten genannten Zertifikate stellen sehr hohe Anforderungen der gesamten Liefer- und Produktionskette. Hierbei werden unter anderem die Betriebststätten und Arbeitsbedingungen überprüft. Hinter einem Siegel steckt sehr viel Arbeit und Managment, das wiederum bezahlt werden muss. So müsste jedes Unternehmen, das diese Zertifikate besitzen möchte mehrere 1000€ investieren, je Zertifikat und Jahr.

GOTS oder OEKO-Tex Siegel dürfen nur dann angebracht werden, wenn das letzte Glied der Kette, das ist in dem Fall Lebenskreativ als Verkäufer und Teilproduzent, die Zertifizierung erhalten hat.

Ich kann dir dennoch versichern, dass die Rohware, wie in der Artikelbeschreibung  zu lesen, zertifiziert ist. Der Rohwarenhersteller Stanley/Stella bietet einen sehr ausführlichen Nachhaltigkeitsbericht.

Du willst mehr darüber wissen? Dann schau mal bei Stanley/Stella vorbei.

Das Magazin fashionchangers hat zum Thema Fairfashion und Greenwashing übrigens auch einen tollen Bericht geschrieben. Diesen kannst du hier nachlesen.

Hier habe ich die wichtigsten Siegel aufgelistet und kurz zusammengefasst:

GOTS:

Der Global Organic Textile Standard, kurz “GOTS“, ist ein   Zertifikat , welches Textilien in Form eines Siegels bzw. Etiketts zugewiesen wird. Die Nutzung dieses Zertifikates verläuft unter strikten Richtwerten, die unter anderem dafür sorgen, dass sowohl das Material aus mindestens 70 bis 95% kontrolliert biologischem Anbau besteht, als auch, dass der Faktor für Arbeiter bei sozialen Mindestkriterien gehalten wird. Zudem wird penibel darauf geachtet, dass der Umwelt unter gar keinen Umständen geschadet wird, indem beispielsweise die Verwendung von Chemikalien in der Produktion untersagt ist.

“GOTS” Zertifikate betrachten das Endprodukt und den Vorgang der Herstellung präzise und sind darauf ausgelegt, dass Konsumenten sich darauf verlassen können, ihre Ware zu 100% umweltkonform und nachhaltig produziert wird.

Quelle: https://youtu.be/xhQiGhnbDqw ,  www.siebenblau.de

Die Philsospohie von GOTS kannst du hier nachlesen.

 

 Das Logo von Oeko-Tex ist in grauer und gelber Schrift zu sehen

Oekotex:

Der Oekotex Standard ist ein Zertifikat, das zu heutiger Zeit jedermann immer mal wieder in Bekleidungsabteilungen ins Auge fällt. Dieses Label widmet sich der Erhaltung und Weiterentwicklung einer nachhaltigen Zukunft, sowohl für Menschen, als auch die Natur. Damit ein Textil solch eine Auszeichnung erhalten darf, muss Sicherheit am Arbeitsplatz, sowohl in hygienischer, als auch sozialer Hinsicht , geboten sein. Jedoch stehen Gleichberechtigung, faire Löhne und vertretbare Arbeitszeiten ebenfalls an erster Stelle. Bezüglich der Nachhaltigkeit wird dort besonders drauf geachtet, dass bei der Produktion nicht mit schädlichen Chemikalien gearbeitet wird.  

Quelle: www.oeko-tex.de

 

Fair Wear hat eine kursive weiße Schrift auf roter Etikette. Fair ist auf oberer Linie rechtsbündig und wear auf unterer Linie linksbündig geschrieben

Fair Wear Foundation:

Wusstest du, dass in einigen Ländern wie Indien, Bangladesch oder auch den Philippinen am meisten Kinderarbeit betrieben und viel zu gering finanziell entlohnt wird? Dieses Problem dürfte mittlerweile den meisten Menschen bekannt sein . Daher gibt es die Fair Wear Foundation. Die FNF arbeitet mit vielerlei Partnern und Gewerkschaften zusammen, um die derzeitigen Gegebenheiten in der Produktion der Bekleidungsindustrie stetig zu verbessern. Um diese Ziel umzusetzen, werden Arbeitsplätze und Mitgliedsunternehmen vor Ort aufgesucht, Interviews mit einzelnen Mitarbeitern geführt und der Glaubenssatz, dass eine Lösung allein nicht reicht, um dieses Problem zu bekämpfen, stark in diese Organisation mit hinein getragen.

Quelle: www.fairwear.org

 

 Peta Vegan steht in Klammern auf zwei Zeilen

PETA-Approved Vegan:

Ob Lederhandtaschen mit Krokodil Muster oder Winterjacken mit Pelz, das PETA-Approved Vegan Label kümmert sich um die Sicherheit der Tiere. Wann immer dieses Logo an Kleidungsstücken oder Accessoires zu finden ist, kann der Konsument sich sicher sein, dass sein Produkt hundertprozentig vegan ist. PETA zeichnet sich dadurch aus, dass weder Seide, Wolle, Pelz, Leder, noch tierischer Kleber oder Farbe bei der Herstellung von Bekleidung und Accessoires verwendet wurden. Tiere sind ein fester Bestandteil unseres Lebens auf der Erde und deshalb verdienen auch sie ohne Leid zu leben. Deshalb führt dieses Label Stichproben mit Laboren ihres eigenen Besitzes durch und verlangt unangekündigt nach Materiallisten der Lieferanten. Somit ist die Sicherheit , dass ihre erworbenen Produkte vegan und ohne Tierquälerei produziert wurden, gewährleistet.

Quelle: www.peta.de

 

 Grüner Knopf Logo bei dem die beiden Wörter untereinander stehen in großer Schrift. Das O vom Knopf ist ein grüner Knopf

Grüner Knopf:

Nachhaltig und staatlich geprüft? Der Grüne Knopf macht’s möglich. Wann immer du dieses Siegel findest, kannst du dir im Klaren darüber sein, dass deine Textilware mit 46 Sozial- und Umweltstandards geprüft wurde. Dieses Zertifikat basiert auf vier Grundsätzen, und zwar dem Sozialen, dem Ökologischen, dem Staatlichen und dem der unabhängigen Zertifizierung. Fundamental hierbei sind die Zahlung der Mindestlöhne und das Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit. Auch hier ist die Nutzung von Chemikalien und Weichmachern untersagt. Außerdem befasst er sich insbesondere mit den einzelnen Schritten der Produktion und überprüft jedes Unternehmen ins Genauste auf die genannten Kriterien. Bedeutsam ist ebenfalls der Umgang mit ihren Richtwerten. Diese werden nämlich vom Staat selbst festgelegt, um mehr Vertrauen zu schaffen.

Quelle: www.gruener-knopf.de